Vom Winde verweht

SpG Kremnitzaue/Schönewalde II - SpG Tettau/Frauendorf 5 : 1 (2 : 0)


In diesem Pokaljahr wurde vom Brandenburger Spielausschuss eine neue Aufteilung der alljährlichen Pokalspiele vorgenommen. Das heißt, daß der Kreispokal auf mehreren Ebenen ausgespielt wird. Die Lostrommel hat den Kickern die SpG Kremitzaue/Schönewalde II zugelost. Spielplatz war im Ort Kolochau, ca. 70 km entfernt. Kolochau, ein Ort im Elbe-Elster-Kreis zwischen Herzberg und Schlieben mit ca. 400 Einwohnern. Der Verein konnte selbstständig nicht mehr bestehen und so schlossen sich die Orte Kolochau, Malitzkendorf und die Reservemannschaft Schönewalde II zu einer Spielgemeinschaft mit dem Namen: „Kremitzaue/Schönewalde II zusammen. Diese Spielgemeinschaft belegte in der vergangenen Spielserie, neu gegründet 2021, in der Kreisklasse West den 4. Tabellenplatz.
Es war ein Spiel, wo die Kicker schon vor dem Spiel durchblicken ließen, dass sie an ein Weiterkommen im Pokal nicht interessiert waren, weil die nächste Runde wieder auswärts nach Altdöbern führt. So wurde schon in der Spielvorbereitung die Festlegung getroffen, dass angeschlagene Spieler sich von ihren Verletzungen auskurieren sollten. So auch Topscorer Franz König, den eine angebrochene Rippe plagte. So reisten die Kicker nur mit 10 Spielern an, weil der vorgesehene 11. Mann, Eric Freitag, die Mannschaft versetzte.
Trotz Unterzahl spielten die Kicker mutig mit und hatten schon nach 5 Minuten durch Felix Schützel die 1. Chance. Dann in der 8. Minute führte ein schön heraus gespielter Angriff der Platzherren durch ihren Topscorer Marcus Gräfe zur 1:0-Führung. In der 28. Minute konnte der Torwart der Heimelf einen kernigen Schuß von Jerome Schmidt erst im 2. Nachfassen sichern und in der 43. Minute konnte Frederik Schützel einen Kopfball von 1 m nicht im Gehäuse unterbringen. Sekunden vor der Pause erhöhte die Heimelf auf 2:0 abermals durch Marcus Gräfe, wo sich Kicker-Torwart Sebastian Ulbrich von einer abgerutschten Flanke täuschen ließ. In der 67. Minute klatschte ein Geschoß von Frederik Schützel an den Querbalken.
Nur 1 Minute später (68.) führte ein Fernschuß fast von der Mittellinie zum 3:0. Keeper Sebastian Ulbrich, der sich Sekunden vor der Pause schon beim 2:0 von einer abgerutschten Flanke täuschen ließ, erlebte in der 68. Minute die nächste Überraschung. Bei einem Weitschuß von Pascal Schnürpel aus der eigenen Hälfte (60 m), der im hohen Bogen über Torwart Sebastian Ulbrich zum 3:0 führte, weil er zu weit von seinem Kasten stand. In der 74. Minute erzielte Nico Kmetsch auf Zuspiel von Sertan Just den 1:3-Ehrentreffer. In der Schlußphase (80.) das 4:1 und Sekunden vor dem Schlußpfiff das 5:1-Endergebnis.
Die Kicker, 90 Minuten in Unterzahl (mit nur 10 Spielern), haben nur ihre Pflicht getan. Mehr wollten sie auch nicht. Es war kein Übermachtspiel, aber das Ergebnis war dem Spielverlauf nach viel zu hoch. Es war ein Spiel, dass weit unter dem Niveau des Leistungsvermögens von Mannschaften dieser Klasse lag.
Nach dem Schlußpfiff feierten die Platzherren diesen Sieg als wären sie schon Pokalsieger.


Aufstellung: Sebastian Ulrich - Norbert Richert (c), Paul Günther - Nico Kmetsch, Richard Schüler, Felix Schützel, Frederick Schützel, Jerome Schmidt - Franz König, Guido Lesche

Tore: 1:0 Marcus Gräfe (8.), 2:0 Marcus Gräfe (45.), 3:0 Pascal Schnürpel (68.), 3:1 Nico Kmetsch (74.),4:1 Marcus Gräfe (80.), 5:1 Pascal Schnürpel (87.)

Schiedrichter: Nico Birnbaum (Elsterwerda)