Erneute Niederlage beim Angstgegner
SpG Tettau/Frauendorf - FSV Empor Hörlitz 1 : 4 (0 : 1)
Mit 1:4 haben die Kicker auch ihr 3. Heimspiel der Vorrunde gegen ihren Tabellennachbarn und Angstgegner Empor Hörlitz verloren. Mit dem 1:4 haben sie nun schon aus den bisherigen 9 Spielen vier Niederlagen kassiert und stehen wieder mit dem Rücken zur Wand. Der schwache Eindruck aus den letzten Partien konnte auch in der Begegnung mit den Hörlitzern nicht getilgt werden.
Mit den Hörlitzern haben die Kicker schon in den vergangenen Spielserien einige böse Erfahrungen gemacht. Auch diesmal sollten die Kicker um ein weiteres Kapitel unangenehm bereichert werden. Die Hörlitzer begannen das Spiel überfallartig. Der Minutenzeiger hatte gerade die erste Umdrehung vollendet, da wurden die Kicker schon mit dem 1. Angriff der Hörlitzer mit dem 1. Gegentor überrascht. Die Kicker waren noch mit dem ordnen ihrer Reihen beschäftigt, da bediente der Hörlitzer Spielmacher Erik Bellaseus den wieselflinken Topscorer Florian Noack und die Kicker lagen 0:1 zurück.
Die Hörlitzer hatten ihren Trumpf voll ausgespielt, der da hieß, resolutes schnörkelloses Spiel mit gestochenen Steilpässen in den Rücken der Kicker-Abwehr auf ihre wieselflinken Abnehmer Eric Bellaseus und Florian Noack. Die Hörlitzer versuchten immer wieder mit langen Bällen in den freien Raum auf ihre nachrückenden pfeilschnellen Angreifer Eric Bellaseus und Florian Noack abzulegen und tauchten immer wieder frei vor dem Kicker-Tor auf. Aber die Kicker-Abwehr war danach hellwach und durchschaute ihre Angriffstaktik. Angst und bange konnte dem getreuen Anhang werden, wie die Hörlitzer in den nachfolgenden Minuten ihre vehementen Angriffe starteten und zum Glück das Kicker-Tor ein um das andere Mal verfehlten.
Dabei waren die Kicker in der 1. Halbzeit keineswegs chancenlos, einzig die Verwertung ihrer erspielten Einschussmöglichkeiten waren unzureichend. Bis zur Halbzeitpause konnten die Kicker das Spiel offenhalten und hatten auch Möglichkeiten, den Rückstand auszugleichen. Genannt sei hier nur ein Freistoß von Sertan Just in der 38. Minute, der an den Querbalken krachte. So blieb es bis zur Pause bei dem knappen 0:1-Rückstand schon in der 2. Minute.
Daß Trainer Uwe König in der Halbzeitpause einiges zu sagen hatte, verstand sich von selbst. So kamen die Kicker gestärkt und mit besten Vorsätzen aus der Kabine. Doch die Hörlitzer präsentierten sich nach dem Wechsel deutlich gefährlicher. Sie waren in den Zweikämpfen präsenter und mit ihren schnellen Spielzügen über den Flankengeber Eric Bellaseus auf den schnellen Florian Noack kam es fortan zu brenzligen Situationen. Sie deckten die Fehler in der Kicker-Defensive schonungslos auf. So nahm das Unheil seinen Lauf. Fünf schwache Minuten entschieden die Begegnung schließlich.
Die Hörlitzer nutzten drei aufeinanderfolgende Möglichkeiten konsequent aus und kamen durch desaströses Abwehrverhalten innerhalb von 5 Minuten (in der 53. zum 2:0, in der 56. zum 3:0 und in der 58. Minute zum 4:0) zu drei Treffern in Folge, jeweils nach Stellungsfehler der Kicker-Defensive. Florian Noack machte den Unterschied, der sich im Kicker-Strafraum mit seinem blitzschnellen Antritt mit einer Körpertäuschung Platz und Zeit verschaffte und alle 4 Treffer für seine Mannschaft erzielte. Damit war die Partie entschieden, weil die Kicker sich mit unfassbar leichten Ballverlusten das Leben selbst schwer machten. Gewarnt waren die Kicker vor dem Topscorer der Hörlitzer mit der Nr. 18, der von den 19 erzielten Treffern der Hörlitzer allein 11 Treffer auf sein Konto buchen konnte und nun in diesem Spiel alle 4 Treffer erzielte und mit 15 Treffern dem Führenden der Torschützenliste Franz König auf den Fersen folgt. Die Hörlitzer glaubten nun ihre Hausaufgaben gemacht zu haben und nahmen das Bein etwas vom Gas. So erzielte Franz König in der 61. Minute auf Zuspiel von Sertan Just mit einem Vollspannschuss von 14 m halbrechter Position in den oberen rechten Winkel den 1:4-Ehrentreffer. In der noch verbleibenden Zeit sprachen die konditionellen Reserven für die Kicker, die unaufhörlich in Vorwärtsbewegung waren und nach vorne kurbelten, aber nichts mehr bewirkten.
Aufstellung: Andreas Schmidt, Norbert Richert (c), Marco Wachtel (58. Eric Freitag), Franz König, Sebastian Kunze, Tobias Opelt (71. Martin Seidel), Sertan Just, Nico Kmetsch, Sebastian Ulbrich, Matthias Haarig, Benny Hempfling
Tore: 0:1 Florian Noack (2.), 0:2 Florian Noack (53.), 0:3 Florian Noack (56), 0:4 Florian Noack (61.), 1:4 Franz König (62.)
Schiedrichter: Uwe Herfurth