
Mit den Hörlitzern haben die Kicker schon in den vergangenen Spielserien einige böse Erfahrungen gemacht. Auch diesmal sollten sie um ein weiteres Kapitel bereichert werden. Die Kicker kamen bei ihrem Angstgegner, dem FSV Empor Hörlitz, mit 1:4 ein weiteres Mal unter die Räder. Es gelingt den Kickern einfach nicht, bei den Hörlitzern einen Blumentopf zu gewinnen. Sie blieben in diesem Spiel weit unter dem spielerischen Limit. Dabei stand den Platzherren oftmals das Glück zur Seite, denen vieles auf ihrem gewohnten Trainingsplatz gelang, der einem ungepflegten, unebenen Bolzplatz glich. Durch das dem Spielverlauf in keiner Weise entsprechende Ergebnis driften die Kicker nach dieser Niederlage auf den 5. Tabellenplatz. Beim Vergleich des Spielerkaders mit dem Spiel der Vorrunde war festzustellen, dass die Hörlitzer in diesem Spiel die gleichen Spieler aufboten wie im Vorspiel in Tettau, als die Kicker die Hörlitzer mit 7:0 besiegten. Es fehlte lediglich zu ihrem Nachteil ihr Topscorer Eric Bellaseus. In Hörlitz dagegen sind die Kicker nur auf den Hund gekommen. In einer über weite Strecken schwachen Kreisklassen-Partie schafften es die Hörlitzer mit ihrem orthodoxen und robusten Stil, den Kickern eine erneute Niederlage beizubringen. Die Hörlitzer überbrückten das Mittelfeld mit hoch und weit nach vorn geschlagenen Bällen und kamen mit ihrer schnörkellosen Spielweise zu ihrem Sieg. Dennoch sah es in den ersten 20 Minuten noch recht hoffnungsvoll aus. Doch dann in der 23. Minute kam wie aus heiterem Himmel ein weiter Schlag auf den noch 18-jährigen Philipp Reinkensmeier, der in halblinker Position den Ball annahm und die Kugel scharf und trocken von 20 m mit über 100 km/h zum 1:0 ins lange Eck jagte. Drei Minuten später (27.) war es abermals ein weiter Schlag auf die rechte Angriffsseite der Hörlitzer, die darauffolgende Flanke tuschierte das Lattenkreuz des kurzen Pfostens und den abspringenden Ball versenkte Marco Heyde zum 2:0 in die Maschen. Innerhalb von 200 Sekunden gingen die Hörlitzer überraschend mit 2:0 in Führung. Dieser Doppelschlag gab der Heimelf die nötige Sicherheit und operierte fortan mit klärenden Schlägen aus der eigenen Abwehr heraus und verteidigte so ihre Führung bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Kicker mit neuem Mut aus der Kabine. Die Kicker hatten sich besser auf die Spielweise der Platz-herren eingestellt und erhofften sich noch eine Wende des Spieles. Die Hörlitzer ließen die Kicker kommen und starteten mit schnellem Abspiel auf die Außenpositionen und dem direkten Zug zum Tor. So zerschlugen sich nach einer Viertelstunde alle Hoffnungen. Wieder waren es nur 200 Sekunden mit dem nächsten überraschenden Doppelschlag in der 60. und 64. Minute. Beim 3:0, ein Eckstoß der Hörlitzer von der linken Seite in die Spielertraube geschlagen, schauten die Abwehrspieler der Kicker zu, wie der 18-jährige Youngster Philipp Reinkensmeier ungestört aus der Dreh-ung das 3:0 erzielte, während beim 4:0 ein an Routinier Rene Gondro verlorener Zweikampf vorausging, der in halblinker Position von 16 m auf das Kickertor kanonierte und das Glück hatte, dass sein Schuss vom Innenpfosten ins Gehäuse sprang. Die Hörlitzer hatten damit ihre Hausaufgaben gemacht. Sie waren rationell und effektiv im Ausnutzen ihrer Chancen. In der Schlussphase, wo sich bei beiden Teams auf den schlechten Platzverhältnissen Ermüdungserscheinungen zeigten, kamen die Kicker in der 78. Minute durch einen Foulstrafstoß noch zum Ehrentreffer. Paul Günther wurde im gegnerischen Strafraum regelwidrig gefoult, diesen Foulstrafstoß verwandelte Sebastian Kunze sicher zum 1:4-Ehrentreffer.
Aufstellung: Andreas Schmidt - Norbert Richert, Paul Günther, Markus Schüler, Franz König, Sebastian Kunze, René Streich, Benjamin Ebert (46. Matthias Haarig), Peter Juhrig, Jan Sarodnick, Jerome Schmidt (c/ 46. Frederick Schützel)
Tore: 1:0 Philipp Reinkensmeier (23.), 2:0 Marco Heyde (27.), 3:0 Philipp Reinkensmeier (60.), 4:0 René Gondro (64.), 4:1 Sebastian Kunze (78./EM)
Schiedsrichter: Luca Nitz (Hosena)