Sieben auf einen Streich

SpG Tettau/Frauendorf - FSV Empor Hörlitz 7:0 (3:0)

Sicher, souverän und völlig problemlos haben die Kicker im 3. Pflichtspiel der neuen Serie ihren 2. Sieg eingefahren und gegen ihren Angstgegner, den FSV Empor Hörlitz, mit 7:0 gewonnen und die Gäste am Ende völlig deklassiert.
Die Kicker dominierten die Auseinandersetzung deutlicher als es das Ergebnis aussagt. In jedem der beiden Spielabschnitte vergaben die Kicker mehr als ein Dutzend hochkarätige Chancen und hätten noch mehr für ihr Torkonto tun können, aber überhastet und unkonzentriert wurden sie vergeben. Trotzdem haben sie mit diesem hohen Sieg auch für ein positives Torverhältnis gesorgt. Die Ausgangslage war für die Hörlitzer nicht optimal, denn die Gäste mussten zum einen durch Abgänge einiger Leistungsträger ihre Mannschaft neu formieren und müssen zum anderen all ihre Vorrundenspiele in der Fremde austragen, weil eine Rotte von Wildschweinen ihren Spielplatz völlig umgeackert und somit unbespielbar gemacht hat.
Bei schönem Fußballwetter erlebten die Zuschauer ein Spiel so recht nach ihrem Geschmack mit sehr schönen Treffern. Dabei präsentierten sich die Kicker in blendender Spiellaune und ließen dem Gegner keine Chance, selbst zum Torerfolg zu kommen. Schnell und direkt liefen die Passagen der Kicker, die sich überraschend viele Chancen erspielten. Schon nach 5 Minuten sorgte Franz König nach Foul an Sebastian Bär mit einem Freistoß von 20 m halbrechter Position, der wie eine Rakete im rechten Toreck einschlug, für die 1:0-Führung. Nur 4 Minuten später (9.) nahm Franz König ein Zuspiel von Peter Juhrig auf, zog mit dem Ball auf der halbrechten Position bis auf Höhe des gegnerischen Strafraumes und flankte quer durch den Strafraum auf die halblinke Position, wo Guido Lesche kam und auf 2:0 erhöhte. ln der folgenden halben Stunde waren die Hörlitzer auf Schadensbegrenzung aus und verstärkten ihre Abwehr. So registrierten die Kicker neben einigen guten Tormöglichkeiten auch einen Lattenschuss von Franz König in der 22. Minute. Erst in der 41. Minute kam es nach einem Foul an Peter Juhrig erneut zu einem Freistoß von 22 m halbrechter Position, den Franz König in gleicher Manier (wie beim 1:0) an der Mauer vorbei, halbhoch im rechten Eck, zum 3:0 versenkte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel drückten die Kicker dem Spiel ihren Stempel auf und starteten bis zum Schlußpfiff eine Daueroffensive. Sie kontrollierten die Begegnung, besaßen den erforderlichen Spielwitz und die Partie lief nur in Richtung Gästetor. So gehörte dem Fleißigen der Lohn und die Treffer blieben nicht aus. Wieder vergingen nur 5 Minuten im 2. Spielabschnitt (50.), da eröffnete Guido Lesche mit seinem Treffer zum 4:0 den Torreigen. Benjamin Ebert gewann einen Zweikampf und schleppte den Ball durch das gesamte Halbfeld bis an den gegnerischen Strafraum, spielte Guido Lesche frei, der die Kugel von 5 m halbrechter Position unters Gehäuse-Dach feuerte.
Nur 100 Sekunden später (52.) war es wieder Benjamin Ebert, der Franz König freispielte, dieser brachte sich den Ball unter Kontrolle und jagte die Kugel von 10 m zum 5:0 ins linke Eck. In der Folge waren die Gäste nur noch mit Defensivarbeit beschäftigt und taten nichts mehr für ihr eigenes Spiel. So verging eine gute Viertelstunde (67.), bis der treue Anhang das 6:0 umjubeln konnte. Ausgerechnet dem besten Hörlitzer, Eric Bellaseus Nr.10, der als Angreifer in der Abwehr aushelfen wollte, unterlief ein Fehlabspiel indem er den Ball statt zu klären, Franz König zuspielte, der schnappte sich die Kugel, umkurvte 3 Gegenspieler, umspielte auch noch den Torwart und vollendete zum 6:0 ins leere Tor.
Auch in den nächsten 20 Minuten waren die Hörlitzer nur mit Abwehrarbeit beschäftigt und wollten es bei dem Spielstand belassen, so dass die Kicker-Angriffe in der vielbeinigen Spielertraube der Gäste hängen blieben. ln der 81. Minute kam es zu einer Spielsituation, die sich selten ereignet. Der Spieler mit der Nr. 11, Moritz Kehrel, nahm vor dem Pfiff des Schiedsrichters den Ball in die Hand. Der Referee entschied regelgerecht auf Handspiel. Doch bei derAusführung schob Guido Lesche fairerweise und bewußt die Kugel im Schneckentempo neben das Gehäuse.
Mit dem letzten Angriff des Spieles nahm Peter Juhrig, der sich am gegnerischen Strafraum aufhielt, einen abgewehrten Ball auf und schlenzte den Ball an das linke innere Lattenkreuz, von dort die Kugel zum 7:0 ins Netz sprang. Damit trug sich auch Peter Juhrig mit seinem 1. Pflichtspieltor in die Torschützenliste der Kicker ein. Endlich hat das Kapitel mit den Hörlitzern seinen Abschluß gefunden, denn bei allen letzten Begegnungen zogen die Kicker immer den schwarzen Peter.

Aufstellung: Robert Nicolaus - Peter Juhrig, Tobias Goldammer, Paul Günther, Franz König, Sebastian Kunze (c), Tobias Opelt (64. Frederik Schützel), Sebastian Bär (79. Matthias Haarig), Guido Lesche (83. Andreas Schmidt), Benjamin Ebert, Jerome Schmidt

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Franz König (5./9./41.), 4:0 Guido Lesche (49.), 5:0, 6:0 Franz König (52./69.), 7:0 Peter Juhrig (90.)

Schiedsrichter: Dietmar Hermann (Meuro)